
Am heutigen Samstag traf sich das i57-Relaisteam noch einmal am Standort in Sögel um das 23cm (1,3 GHz) Relais auf die neueste, serverfähige SvxLink Software zu Updaten. Vom i57 waren Oli DK5OL, Kai DH0SK, Dominik DL2LD, Helmut DG5BDP, Markus DF2MJ und Hermann DD4BD vor Ort. Zunächst wurden Oli und Dominik in die umfangreiche Technik der Emsland Relais eingewiesen. Da im Technikcontainer nur Platz für zwei Personen war, wurde sich bei den Arbeiten abgewechselt. Als langjähriger Betreuer der Emslandrelais leitete Kai die Arbeiten an.
Alten Relaisrechner gegen neuen SvxLink-Rechner getauscht
Kai hatte zu Hause einen komplett neuen Lenovo Thinkcenter Client mit der aktuellen SvxLink Software vorbereitet, der vor Ort nur noch gegen den alten Rechner getauscht werden musste. Die Arbeiten an DB0PTW verliefen reibungslos, so das noch Zeit blieb, um nach einem von Helmut beanstandetem, hochfrequenzseitigem Fehler zu suchen. Helmut hatte eine Verringerung der Relais-Feldstärke an seinem QTH bemerkt. Eine Leistungsmessung ergab, dass der Sender nur noch 12 statt 40 Watt Ausgangsleistung hatte. Die Ursache der verringerten Sendeleistung konnte vor Ort nicht ermittelt werden und wird bei einem erneuten Ortstermin behoben.
Zusätzliche Arbeiten
Zusätzlich wurde noch ein Raspberry Pi installiert der die Bilder der Webcams im Container und auf dem Turm in das Internet einspeisen soll. Außerdem deinstallierte das i57-Relaisteam noch ein 19 Zoll Gehäuse in dem ein Experiment des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) untergebracht war. Dieses hat die in Sögel empfangenen AIS (Schiffspositionsdaten) Signale mit denen von Satelliten empfangenen vergleichen. Dieses Experiment ist bereits seit längerer Zeit erfolgreich abgeschlossen. Zum Abschluss der Arbeiten wurden noch mit von Oli mitgebrachten alkoholfreien Kaltgetränken auf die in Summe erfolgreich abgeschlossenen arbeiten angestoßen.
Historisch interessanter Standort
Der Standort in Sögel befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der 552nd United States-Army Arilllery Group USAAG (bis 1996). Der charakteristische 63m hohe Stahlgittermast war Teil des Richtfunknetzes und trug Antennen des “European Command Control Console System” (ECCCS) und des Cemetery Net. Diese dienten ausschließlich der Kommunikation zwischen den Atomwaffen-Standorten und den zuständigen Führungsebenen der NATO. Im Rahmen der nuklearen Teilhabe war im nahegelegenen Lahn ein Lager für Atomwaffen eingerichtet worden. Heute sind neben unseren Amateurfunkantennen nur noch Richt- und Mobilfunkantennen der Vodafon GmbH auf dem Mast installiert
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